Wie inspiriert Sie der Wind?

 

 

 

Er kann mild sein und wild. Rasend und lind. Aufbrausend und
erfrischend. Kaum eine andere Naturerscheinung wird mit so
vielen Attributen beschrieben wie der Wind.

Was löst er bei Ihnen aus? Welcher Wind ist Ihnen der liebste. Oder der inspirierenste? Schreiben Sie uns, geben Sie uns Ihre
Anregungen und Ideen

Wind für mich ist der salzige Wind. Wenn ich oben im Norden bin, auf Sylt, dann habe ich alles: Salz im Wasser um meine Füße und das Salz in der Luft, im Wind. Und, da ist es mir egal, ob der Wind warm ist, oder kalt. Gerade jetzt im Herbst fühlt es sich wunderbar an, wenn der kalte Wind mir im die Nase weht. Wenn ich mich warm einmummel, in Schal und Ohrwärmer, und am Meer entlang spazieren gehe. Es ist nicht nur der Wind, die Frische von ihm. Es ist dieses Salz darin, was man nicht sieht, aber spührt. Nicht wie Salzkörner im Wind, sondern irgendwie erfrischend, belebend, inspirierend. Man kann so wunderbar tief durchatmen, und es ist, als ob sich die Lunge fast dafür bedankt: für diesen wunderbar gesunden, heilenden Wind. Man mag fast 'danke' sagen an die Natur, daß es solch' einen Wind überhaubt gibt ! Ich mag auch den warmen Wind im Sommer, auch den am Mittelmeer oder auch im Landesinneren, wenn man auf dem Rad sitzt, und der Wind, wie ein lieblich blasender Fön einem durch die Haare wuschelt. Aber, der inspirierenste Wind für mich, das ist der Wind mit dem Salz drin aus dem hohen Norden unseren Landes. rena t.

Der Wind ist eine Naturerscheinung die uns von der Kindheit an, bewusst begleitet. Wer erinnert sich nicht an den Satz: "der Wind, der Wind, das himmlische Kind" mit dem wir unsere Kinder beruhigten wenn sie Angst davon hatten, wenn er so geheimnisvoll pfeifte oder den Regen begleitete. Er kann viele Gefühle und Erinnerungen auslösen, angenehme oder nicht. Wie lästig kann sich  der Scirocco auf Sardinien anfühlen wenn er warm und feucht auf unserer Haut und Kleider klebt. Wie kalt und stark kann der Mistral sein am Mittelmeer. Er kann so plötzlich und stark sein und Angst verbreiten, wenn er mit seiner Gewalt ganze Strände wegfegt. Und die Bora an der Adria weht so stark, dass es die Segel zerreisst und sogar Autos bewegt. Der Föhn soll nicht für schwache Nerven sein, man hört oft von Selbsmorden die beim Föhn stattfinden. Egal was für ein Wind weht, er lässt uns nicht unberührt. Er kann uns liebkosen, beunruhigen, Angst machen, in positiver oder negativer Erinnerung schwelgen lassen. Er fühlt sich gut an, wenn er im Frühling als leichte Briese nach dem Schnee kommt und das ist mein Lieblingswind, weil er sich wie ein Versprechen anfühlt an eine bessere Zeit. Antonella C.

Ein lauer Wind streicht durch mein Haar,
ich fühl mich einfach wunderbar.
Und frischt er auf,  wird wild und rau,
verkriech ich mich in meinem Bau.
Ob Lüftchen, Böe, Sturm, Orkan,
das zeigt mir an der Wetterhahn.
Je nachdem woher, wohin, wie stark es weht,
spürt jeder gleich, wie es mir geht...

Johanna R.

 

Wenn ich in unserem Garten sitze, den Blick auf das kräftige, mit unzähligen Wedeln gewachsene, Chinaschilf blicke, entstehen bei mir Glücksgefühle. Kommt dann ein milder Wind dazu, der die silberfarbenen Wedel tanzen lässt, und dadurch ein zartes Rauschen entsteht, ruhe ich in mir selbst. Jede Hektik oder Nervösität verschwindet für ein Weilchen, und ich träume mich fort in ferne Länder. Dabei werde ich automatisch inspiriert ein nächstes Urlaubsziel ins Auge zu fassen. Abends, wenn die Familie wieder zusammensitzt, wird dann meine Idee diskutiert, nach meinem Motto: "Der Wind hat mir etwas zugeflüstert"! Sigrid W.