Wie inspiriert Sie Achtsamkeit?

 

Achtsamkeit - das heißt, ganz im Jetzt leben. Genau in diesem Augenblick. Ohne nach vorn oder nach hinten zu sehen.

Es heißt aber auch, auf sich zu achten, auf die Umwelt, die Mitmenschen. Sich einzulassen, auf die Bedürfnisse der Welt zu achten und anzunehmen..

 

Gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig und auch gleichzeitig schwierig. Denn die einen stehen fast still während die anderen umso mehr rennen müssen.

 

Was bedeutet da für Sie der genaue Blick auf den Moment, auf die Situation, auf das Jetzt?

 

Schreiben Sie uns, geben Sie uns Ihre Anregungen und Ideen

Achtsamkeit ist der Schlüssel. Alles was ich tue, tue ich mit Bedacht. Ich kaue langsam und aufmerksam, ich achte auf meinen Körper in der Bewegung, fühle. Ich konzentriere mich auf den Sonnenschein, wie auf die Regentropfen. Ich lebe ganz im Moment. Denke nicht an Gestern oder Morgen. Nur im Hier und Jetzt kann ich bestimmen, wie ich sein will und kann leben. Andreas K.

 

Aktuell habe ich ja viel Zeit, um achtsam zu sein. Wir werden gerade vom Leben gezwungen, zu entschleunigen, anzuhalten, achtsam zu sein. Im Umgang miteinander. Auf der Straße beim Abstand halten. Achtsam beim Einkaufen, spazieren gehen. Wir werden tatsächlich einmal durchgeschüttelt und dazu gebracht, mal nicht nur an uns selbst zu denken. Rita B.

 

 

Achtsamkeit -  heißt, im Augenblick leben und ihn achten. Das fällt aktuell nicht leicht, denn der Augenblick macht große Angst. Vor der Zukunft, vor den Konsequenzen dieses Augenblicks. Aber wie heißt es so schön – was wir nicht ändern können, können wir nur akzeptieren. Und schauen, dass wir einen Weg finden, um wieder aufzustehen. Und weiter achtsam mit uns selbst umgehen. In dem Sinne wünsche ich allen alles Gute und seid achtsam mit Euch selbst. Tina W.

 

Ich helfe mir mit Ablenkung der Gedanken in Richtung Selbstbeobachtung von Innen, d.h.
ich lenke meine Gedanken bewusst auf meine Atmung in Zusammenhang mit Körperteilen. Dazu nehme ich mir bewusst Zeit und suche einen Ruhebereich auf, wo ich nicht gestört werden kann.
Ich atme und beobachte die Schwere z.B . des Armes, des Beines u.s.w., atme hinein und bleibe dort, bis ich dies auch spüre. Dann ziehe ich im Körper weiter von den Beinen bis zum Scheitel. Etwas Selbstdisziplin brauche ich dazu, weil fremde Gedanken störend sein können & ablenken. Je öfter mir die Achtsamkeit gelingt, umso ruhiger und entspannter fühle ich mich. Die Außenwelt entfernt sich angenehm, ich bin losgelöst von allen Muskelverkrampfungen und Seelenschmerzen, weit entfernt vom Außen und kann mich gut wieder zurücklenken. Ich habe mehr Energie und Kraft für den neuen Tagesbeginn, positive Energie baut mich auf.

Carola D.

 

Für mich hat Achtsamkeit - gerade im Moment - etwas mit Gemeinsamkeit zu tun.

Ich achte auf ein positives Miteinander. Gerade im Moment sind viele gestresst. (Wobei, wann sind wir das nicht ?....) Jetzt haben wir die Zeit für andere, sind zu Hause, und plötzlich scheint es manchen zu viel des Miteinanders zu sein. Vorher haben sich alle beschwert, man habe zu wenig zeit füreinander. Und nun sei es plötzlich zu viel ? Balance ist angesagt !

Kurz: Ich versuche positiv mit meinen Mitmenschen zu sein. Stress vermeiden.

Ich sage auch offen: Hey, wenn du im Moment Stress hast, dann laß es bitte nicht an mir aus ! Ich bin nicht dein Trittteppich ! Das mache ich meißt nicht sofort, ich versuche es erst mit netten Worten, aber beim 2. oder 3. Mal, wenn jemand - wie gerade eine eigentlich sehr gute freundin !... - mich anschießt, wegen nichts, dann halte ich gegen (s.o. Trittteppich ! Nein, nicht mit mir !)

Also, ich versuche es (noch) etwas witzig zu formulieren, damit der andere es merkt, aber die Chance hat, zu schmunzeln ,) !

Achtsamkeit ist für mich aber auch: Momente des Geniessens, des Aufladens. Ich schaue auf's Meer, und recke und strecke mich. Puh ! Sogar allein bei der Vorstellung schon, atme ich tiiief durch ;). Das tue ich auch im Wald, bei guter Musik, bei einem schönen Ausblick aus dem Fenster oder bei dem Anblick von schönen Photos. Das ist sehr wichtig für mich, weil es ja keine Zeit braucht, nur wenige Sekunden. Einen aber immer wieder zwischendurch kurz auftanken läßt.

Ich achte auch grad auf meine ältere Mutter. Sie ist zwar noch recht fitt, aber die Demenz klopft - leider ! - an die Tür.... Oft meint sie es nicht böse, aber....vielleicht sagt sie genau das Gegenteil von dem, was sie meint, oder aber, sie hat doch aggressive Anwandlungen; was ja leider Teil der Krankheit ist. Gerade in diesen speziellen Stress-Zeiten recke und strecke ich mich auch einfach so in meinem Bereich. 'Mache die Tür zu, und atme tief durch. Das ist für mich auch Achtsamkeit. Ich nehme auf meine alternde Mutter acht, und auf unser Zusammensein, daß es entspannt ist.

Oder, ich gehe spazieren, setze mich auf's Bike, lege mich auf den Boden und machen PMR (progessive Muskel-Relaxation).. Um runter zukommen. Denn, wenn man selbst entspannt ist, kann man auch auf andere entspannt zugehen, damit so das Miteinander dann auch entspannt ist.

Wir sollten alle auf uns selbst acht geben, aber eben dann auch auf unsere Mitmenschen, damit wir alle entspannt leben können. Nicht nur jetzt, in diesen nicht grad einfachen Zeiten, sondern immer ! Denn, irgendwo sitzen wir alle im selben Boot. Und, ob es wackelt oder nicht, das bestimmen auch wir ! Wir alle ! Zusammen. Und, jeder auch für sich. Rena T.

Der Tag beginnt,
doch er ist anders als alle Tage zuvor.


Völlige Stille, totale Entschleunigung,
die Welt scheint aus den Fugen geraten.

Gedanken lassen los,
fliehen aus dem bedrückenden Nachrichtenkarussell.

Durchatmen.

Erinnerungen schweifen ab,
unbeschwert das Leben genießen.

Achtsamkeit, Miteinander
oft verloren und vergessen.

Was alles selbstverständlich schien,
ist rar in diesen Tagen.

Gesundheit, Familie, Liebe, Zuversicht
das ist das, was wirklich zählt.

Philine E.

 

Achtsamkeit, die soll man lernen,
nicht in Gedankenströmen schwärmen;
Sich gedulden, akzeptieren,
weniger Angst, nicht deprimieren.
Die Impulse kontrollieren, lenken,
sich liebevolle Emotionen schenken;
Freundlich, doch bestimmt sich Grenzen setzen,
weniger kopflos, durch die Gegend hetzen;
In Gleichgewicht, stabil und souverän,
kannst du so durchs Leben gehn....
Johanna R.

 

In der jetzigen schwierigen Situation ist absolute Geduld und Einhaltung der uns auferlegten Maßnahmen gefragt. Es ist jetzt aber auch die Zeit, einmal in sich zu gehen, um das bisherige Leben zu betrachten. "Mache ich viel richtig, muss ich etwas ändern, wie wird das weitere Leben aussehen, kann man irgendwann wieder unbeschwert durchs Leben gehen, wie werden unsere Kinder und Kindeskinder die weitere Welt erleben ?"  Fragen über Fragen, die nach Antworten suchen. Ich denke jetzt ist erstmal die Situation da, sich zurückzunehmen, Hilfsbedürftigen Hilfe anbieten, und ältere Menschen zu motivieren. Vieles muss durch einfühlsame Worte am Telefon geschehen, aber diese Gespräche sind lebensnotwendig ! Ich werde durch diese Situation aber auch inspiriert, mal wieder Personen anzurufen, mit denen ich Monate nicht gesprochen habe. Die Freude ist auf beiden Seiten groß, und es gibt Pläne, nach Corona, sich mal wieder persönlich zu treffen. SCHÖNE  AUSSICHTEN !!!

Sigrid W.